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E-Rechnungs-Gipfel 2018: Öffentliche Verwaltung zeigt sich als Treiber des elektronischen Rechnungsaustauschs

Von Gerhard Schmidt

(20.06.2018)

„Veranstaltungen wie der E-Rechnungsgipfel bieten auf unserem gemeinsamen Weg zur digitalen Verwaltung eine ausgezeichnete Plattform. Fragen und denkbare Antworten können und sollten hier offen und konstruktiv diskutiert werden. Ein Forum im besten Sinne demokratischer Tradition." Besser als der CIO des Bundes Klaus Vitt kann man den 4. E-Rechnungsgipfel kaum charakterisieren. Nahezu 300 Experten und Praktiker aus der Öffentlichen Verwaltung und der Privatwirtschaft diskutierten am 15. und 16. Mai 2018 in Bonn die mit der rasch voranschreitenden Einführung der elektronischen Rechnung verbundenen Herausforderungen und Lösungsansätze.



Staatssekretär Klaus Vitt (Quelle: Vereon)

Föderaler Portalverbund bis 2022

Staatssekretär Klaus Vitt (Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat) bettete in seiner Keynote die elektronische Rechnung in den Gesamtkontext der Digitalisierung der Verwaltung ein.

Benötigt wird eine gemeinsame Digitalisierungsplattform für die Verwaltungen auf allen föderalen Ebenen. Diese Plattform ist ein Portalverbund, der auf allen 3 Ebenen aus folgenden Bausteinen besteht: Lebenslagenorientierte Verwaltungsportale, Intelligente Verknüpfung der Portale, d.h. Abbildung der föderalen Struktur über den Portalverbund, Bürger- und Unternehmenskonten sowie Basiskomponenten wie Postfach,  ePayment oder Dokumentensafe.

575 „Anliegen“ hat der IT-Planungsrat inzwischen bezüglich des Portalverbundes identifiziert Das sind konkrete Online-Verwaltungsprozesse, beispielsweise die Ummeldung im Einwohnermeldeamt, der Kindergeldantrag oder die Gewerbeanmeldung. Künftig sollen Bürger jede Verwaltungsleistung online in drei Klicks erreichen, online zahlen und online ihre Bescheide erhalten können.

Die elektronische Rechnung an die Verwaltung ist eines dieser 575 Anliegen. Umsetzen wird dies als erstes der Bund. Sein E-Rechnungsportal soll im November dieses Jahres an den Start gehen.

Kooperation innerhalb der Verwaltung nötig und erwünscht

Nicht alle Verwaltungen in den Ländern und Kommunen legen ein vergleichbares Tempo vor. Sie haben ja noch gut eineinhalb Jahre länger Zeit als der Bund. Doch den meisten Verwaltungen ist klar: Ohne Kooperation untereinander wird es nicht zu schaffen sein. Das wurde insbesondere beim die Tagung abschließenden Expertentalk deutlich. Die Teilnehmer: Staatssekretär Randolf Stich aus dem Ministerium des Innern und für Sport Rheinland-Pfalz, Staatsrat Hans-Henning Lühr von der Senatorin für Finanzen Freie Hansestadt Bremen, Hartmut Beuß, CIO des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, Ministerialdirigent Ernst Bürger aus dem Bundesministerium des Innern sowie Dr. Ariane Berger vom Deutschen Landkreistag.

Die Bereitschaft zur Kooperation ist groß. Und auch die Angebote dazu. So stellt beispielsweise der Bund sein E-Rechnungsportal gerne anderen Verwaltungen zur Verfügung. Auch NRW bietet seinen Kommunen an, das Landesportal zu nutzen.

Ergebnisse statt Konzepte

Wurden auf dem E-Rechnungsgipfel 2017 Konzepte vorgestellt, so wurden in diesem Jahr Ergebnisse präsentiert:  „1 Jahr XRechnung – Herausforderungen und Erfolge“, „Kochrezepte für eine erfolgreiche Einführung der E-Rechnung: Erfahrungen aus den Piloten und ersten Umsetzungen“, „E-Rechnung für alle: Roll-Out im Ressort des Bundesministerium des Innern - Wo steht das Projekt aktuell?“, „Erfahrungen und Empfehlungen aus dem VeR Planspiel zur E-Rechnung“, „Umsetzung der EU-Richtlinie in Bremen: Rechtlich, technisch und in Kooperation mit IHK und Handwerkskammer“.

Für Unternehmen möglichst einfach

Die Verwaltung ist bestrebt, es den Unternehmen möglichst einfach zu machen, Rechnungen an sie zu schicken. So bietet das Rechnungsportal des Bundes, das von Fred Kellermann (Bundesministerium der Finanzen) und Dr. Stefan Werres (Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat) vorgestellt wurde,  eine breite Palette von Möglichkeiten, Rechnungen einzuliefern: manuelle Eingabe in ein Webformular, hochladen von Rechnungsdateien, E-Mail, DeMail sowie ein Webservice via Peppol. Ernst Bürger empfahl einen Blick nach Dänemark, denn die Dänen sind uns bei kundenfreundlichen Anwendungen, die von den Bürgern gerne genutzt werden, ein deutliches Stück voraus.

Verwaltung nach wie vor Treiber der digitalen Transformation des Rechnungsaustauschs

Auch 2018 zeigte der E-Rechnungsgipfel wieder deutlich: der größte Treiber der digitalen Transformation des Rechnungsaustauschs ist hierzulande die öffentliche Verwaltung. Keine andere Branche zeigt hier annähernd so viel Schwung und Energie.

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