|
Weniger als die Hälfte deutscher Unternehmen empfängt E-Rechnungen03.12.2024
Obwohl mit Beginn des Jahres 2025 Unternehmen E-Rechnungen in einem bestimmten Format empfangen können müssen, kann dies bisher weniger als die Hälfte der Unternehmen in Deutschland (45 Prozent). Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Studie im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, für die 1.103 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland befragt wurden.Demnach empfangen nahezu alle Unternehmen Rechnungen per E-Mail (96 Prozent). Fast ebenso viele stellen ihren Geschäftspartnern frei, ihnen Rechnungen per Briefpost zuzusenden (93 Prozent). Bei 7 Prozent der Unternehmen erfolgt ein manueller Upload durch die Geschäftspartner in einem Portal. 58 Prozent der Unternehmen geben an, ihre Geschäftsprozesse in Buchhaltung, Finanzen und Controlling weitestgehend oder vollständig digitalisiert zu haben. „Obwohl der Empfang von E-Rechnungen ab dem 1. Januar 2025 verpflichtend ist, wird diese Form der Rechnung bisher in verhältnismäßig wenig Unternehmen genutzt. Die Einführung ist mit einem gewissen Aufwand verbunden, zumal die Implementierung in verschiedene Geschäftsprozesse hineinreicht. Dennoch ist es wichtig, dass sich alle Unternehmen mit der E-Rechnung auseinandersetzen – und das nicht nur, um staatlichen Vorgaben gerecht zu werden. Einmal eingeführt kann sie helfen, Prozesse effizienter zu gestalten und Kosten zu sparen", sagt Daniil Heinze, Referent für Digitale Geschäftsprozesse beim Bitkom. Rund die Hälfte der Unternehmen (55 Prozent) nutzt die E-Rechnung bereits bei ausgehenden Rechnungen – ein knappes Drittel häufig (30 Prozent), ein Viertel nur in Einzelfällen (25 Prozent). Viel verbreiteter ist dagegen der Rechnungsversand per E-Mail, beispielsweise in Form von PDF-Dateien, den praktisch alle Unternehmen nutzen (99 Prozent). Mehr als die Hälfte greift noch auf Briefpost zurück (59 Prozent) – 13 Prozent der Unternehmen tun dies oft, 46 Prozent in Einzelfällen. Hinsichtlich der spezifischen Formate für den Empfang von E-Rechnungen zeigen sich EDI-Formate als klar vorherrschend: Knapp drei Viertel der Unternehmen nutzen diese (71 Prozent). Etwa ein Viertel greift stattdessen auf das Format ZUGFeRD bzw. Factur-X zurück (27 Prozent), das ein menschenlesbares Ansichts-PDF mit maschinell verarbeiteten Daten kombiniert. Nur eins von zwanzig Unternehmen nutzt das rein strukturierte, XML-basierte Format XRechnung (5 Prozent). © Copyright Compario 2025, Autorenrechte bei den Autoren |
AktuellEditorialHunderttausende von Unternehmen von der Pflicht zur Ausstellung von E-Rechnungen befreit? Aus dem BMFAus dem BMFFAQ des BMF zur Einführung der E-Rechnungspflicht Aus dem BMFRegelungen für Rechnungen von Kleinunternehmen im Jahressteuergesetz 2024 ToolsVerzeichnis für Viewer und Validatoren VeranstaltungsberichteE-Rechnungs-Gipfel 2024: Countdown zur E-Rechnungspflicht (Gerhard Schmidt) StudienWeniger als die Hälfte deutscher Unternehmen empfängt E-Rechnungen SteuernZDH-Flyer: "Umsatzsteuer – Anforderungen an Rechnungen" DigitalisierungBSI veröffentlicht Bericht zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland RechtlichesE-Rechnungspflicht – Formate und Zeitplan LiteraturRechnungen schreiben – schnell, einfach, wirksam (Ulrike Fuldner) Partner-PortalVeranstalter |