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Frischer Wind im Ferd?

Editorial des Email-Newsletters 05/06-2018 vom 18.06.2018

(18.06.2018)

Gerhard Schmidt

Gerhard Schmidt
Gerhard Schmidt ist Chefredakteur von rechnungsaustausch.org

 

Das „Forum elektronische Rechnung Deutschland“ (Ferd) steht seit kurzem unter neuer Leitung. Ivo Moszynski wurde im April 2018 als Nachfolger von Stefan Engel-Flechsig gewählt (siehe Meldung). Den Anspruch, nationale Plattform von Verbänden, Ministerien und Unternehmen zur Förderung der elektronischen Rechnung in Deutschland zu sein, konnte das Ferd in den letzten Jahren immer weniger erfüllen. Immer sprachloser zeigte sich die als Arbeitskreis unter dem Dach der „Arbeitsgemeinschaft für wirtschaftliche Verwaltung“ (AWV) angesiedelte Organisation: Die zuvor quartalsweise erschienenen Newsletter wurden immer seltener. Auf der Homepage des Ferd datiert der letzte Hinweis zu Zugferd 2.0 vom Juli 2017; Informationen, wie es mit Zugferd 2.0 weitergeht: Fehlanzeige. Von der Dynamik der öffentlichen Verwaltung beim elektronischen Rechnungsaustausch (siehe Bericht vom E-Rechnungsgipfel) schien das Ferd weitgehend abgekoppelt.

Kommen mit Ivo Moszynski nun neue Impulse? Kaum im Amt erscheint ein Newsletter, in dem er Probleme bei der Veröffentlichung von Zugferd 2.0 einräumt, dabei aber verspricht, uns auf dem Laufenden zu halten. Sich dabei einer Transparenz verpflichtend, die im Ferd bislang oft gefehlt hat. Um den konstruktiven Austausch zwischen Wirtschaft und Verwaltung im Ferd wieder in Schwung kommen zu lassen, bringt Ivo Moszynski beste Voraussetzungen mit. Als Mitarbeiter der Datev kommt er aus der Softwareindustrie, zuvor war er bei der Bundesdruckerei für das das Thema E-Invoicing verantwortlich. Er ist Vorstandsmitglied des „Verband elektronische Rechnung“ (VeR), für den er aktuell ein Planspiel leitet, in dem untersucht wird, welche Probleme auftreten können, wenn Unternehmen (insbesondere KMU) Rechnungen im Format XRechnung an die Verwaltung schicken.

Ein neuer Regisseur bedeutet noch kein besseres Theaterstück. Auch die anderen Akteure aus Verbänden, Ministerien und Unternehmen müssen mitziehen, damit auf der nationalen Plattform Ferd ein neues, das Publikum (wieder)gewinnendes Stück gespielt werden kann.

Ihr Gerhard Schmidt

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