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Europa setzt bei der Umsatzsteuer zunehmend auf Clearance und Tax ReportingVon Stefan Groß, Nina Kupke, Jakob Hamburg(26.03.2018) Stefan Groß Jakob Hamburg
Vor dem Hintergrund des massiven Umsatzsteuerbetrugs erwägen immer mehr europäische Staaten auf das sogenannte Clearance-System umzustellen. Bei diesem aus Südamerika bereits seit Jahren bekannten Meldesystem werden Unternehmen dazu verpflichtet, ausgewählte Rechnungsdaten an den Fiskus zur weiteren Kontrolle zu übermitteln. Der Charme dieses Systems liegt neben der Eliminierung bekannter Betrugsmodelle insbesondere darin, dass es für eine entsprechende Einführung keiner Änderung der Mehrwertsteuersystemrichtlinie bedarf.
Den ersten Schritt in diese Richtung wagte Spanien, inzwischen folgen Italien, Ungarn sowie weitere Staaten. Während die Grundintension eines Meldesystems die gemeinsame Klammer der jeweiligen Länderlösungen bildet, ergeben sich durchaus Unterschiede hinsichtlich der betroffenen Unternehmen, der zu meldenden Daten sowie der entsprechenden Fristen. Insbesondere ist zwischen dem eigentlichen Clearance-System sowie einem bloßen Tax-Reporting zu unterscheiden. Während Reporting-Systeme darauf abzielen, Unternehmen bestimmte Meldepflichten aufzuerlegen, zielt ein Clearance-System darauf ab, dass Rechnungen über ein zentrales Fiskalsystem geroutet und an den Rechnungsempfänger übermittelt werden. Die Umsetzungen innerhalb der einzelnen Länder wird in © Copyright Compario 2024, Autorenrechte bei den Autoren |
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