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EU fördert Bremer E-Rechnungsprojekt mit 651.000 Euro

(06.08.2018)

Drei Bremer Partner – das Finanzressort, Dataport und Governikus – werden die Verknüpfung der Bremer E-Rechnungs-Plattform mit der entsprechenden EU-Plattform umsetzen. Die Europäische Union fördert das Digitalisierungsprojekt mit 651.000 Euro und übernimmt damit drei Viertel der Kosten von insgesamt 868.000 Euro. Damit hat das Bremer Projekt die Höchstförderquote von 75 Prozent erreicht.

Finanzstaatsrat Henning Lühr betonte bei der heutigen Unterzeichnung (Montag, 6. August 2018) der Vereinbarung: "Wo einfache E-Mails nicht mehr reichen, da muss ´PeGGy` helfen. Damit ermöglichen wir die europaweite sichere und schnelle Abwicklung von E-Rechnungen – direkt von Rechner zu Rechner. Das ist vor allem für Power-User mit hohem Datenvolumen interessant, die grenzüberschreitend in der EU tätig sind."

Bis März 2019 wird das Projekt PeGGy von den drei Partnern umgesetzt (Erläuterungen zu PeGGy siehe unten). Dr. Johann Bizer, Vorstandsvorsitzender von Dataport erläutert: "Mit dem Projekt PeGGy gehen wir einen entscheidenden Schritt vorwärts bei der Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung. Bei der Verknüpfung der Bremer E-Rechnungs-Plattform mit der EU-Plattform wird ein vollautomatischer Workflow geschaffen innerhalb aller EU-Mitgliedsländer. Das spart in den Verwaltungen und Unternehmen Zeit und Geld."

Dr. Stephan Klein, Geschäftsführer der Bremer Beteiligungsgesellschaft Governikus, ergänzt: "Bremen und der Bund sind erste Anwender in ihren jeweiligen E-Rechnungsprojekten. Jetzt schaffen wir die Verknüpfung mit der EU-Plattform für einen sicheren und grenzüberschreitenden Datenaustausch zwischen öffentlichen Verwaltungen und ihren Geschäftspartnern."

Die drei Projekt-Partner teilen sich die Aufgaben wie folgt:

  • Governikus programmiert die Software.
  • Dataport stellt die Rechnerkapazität und gewährleistet den Betrieb.
  • Das Finanzressort testet das Verfahren mit Unternehmen und übernimmt das Marketing für eine deutschlandweite Verbreitung.


Staatsrat Henning Lühr zu den geplanten Aktivitäten des Finanzressorts: "Wir werden PeGGy auf Fachkongressen vorstellen. Außerdem werden wir auf vier Veranstaltungen in deutschen Städten ganz praktisch am Beispiel dreier Unternehmen zeigen, wie die E-Rechnung in Verbindung mit PEPPOL funktioniert." Publikationen in der Fachpresse sowie Gespräche mit Software-Herstellern stehen ebenso auf der Tagesordnung. "Wir besprechen mit den Software-Anbietern wie die E-Rechnungen aus Bremen, Deutschland und Europa sicher und schnell zu den öffentlichen Verwaltungen in Deutschland kommen."

Zum Hintergrund: Wofür stehen PeGGy und PEPPOL?

Die Abkürzung PeGGy steht für PEPPOL eInvoicing for Government in Germany – auf Deutsch: elektronische PEPPOL-Rechnungsstellung für Behörden in Deutschland.
Der Name PEPPOL der gleichnamigen EU-Plattform steht für Pan-European Public Procurement OnLine – auf Deutsch: pan-europäische öffentliche Online-Beschaffung.

"Mit dem Projekt PeGGy gehen wir einen entscheidenden Schritt für die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung. Haben wir den Peppol-Zugang in unsere Infrastruktur integriert, stellt Dataport den öffentlichen Verwaltungen in Deutschland einen voll automatisierbaren E-Rechnungs-Workflow zur Verfügung", so Dr. Johann Bizer, Vorstandsvorsitzender von Dataport. Dataport habe gemeinsam mit Bremen eine Lösung für die E-Rechnung entwickelt, die über verschiedene Eingangskanäle E-Rechnungen empfängt, prüft und an die angeschlossenen Buchhaltungssysteme übergibt. Ein automatisierter Workflow, der Verwaltungen und Unternehmen Zeit und Kosten spart. Bremen und Dataport sind mit dieser Anwendung in Sachen E-Rechnung vorne. "Mit dem PEPPOL -Zugang erweitern sich die Möglichkeiten. Dann lassen sich neben Rechnungen auch Ausschreibungen und Bestellungen über diesen Workflow abbilden. Auch wenn das im Augenblick noch Zukunftsmusik ist, die Weichen stellen wir jetzt."

"Das Projekt PeGGy ist eine konsequente Fortführung des EU-Projektes für grenzübergreifende elektronische Beschaffungsprozesse PEPPOL, an dem wir im Auftrag der Freien Hansestadt Bremen maßgeblich mitgearbeitet haben", so Dr. Stephan Klein, Geschäftsführer der Bremer Beteiligungsgesellschaft Governikus GmbH & Co. KG. "Unsere Entwicklungen, die wir im Rahmen von PeGGy vornehmen, fließen als Standardkomponenten in die beiden Anwendungen des IT-Planungsrates Governikus und Governikus MultiMessenger ein und können sodann über die bestehenden Verträge nachgenutzt werden; die kontinuierliche Pflege wird über diese Verträge gewährleistet. Sowohl Bremen als auch der Bund sind erste Anwender in ihren jeweiligen E-Rechnungsprojekten."

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