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Nationale E-Rechnungsstrategie?

Editorial des Email-Newsletters 09-2018 vom 11.10.2018

(09.10.2018)

Gerhard Schmidt

Gerhard Schmidt
Gerhard Schmidt ist Chefredakteur von rechnungsaustausch.org

 

Kasachstan hat eine. Eine nationale E-Rechnungsstrategie. Das wurde beim Exchange Summit, der internationalen Konferenz zum elektronischen Rechnungsaustausch, die Anfang der Woche in Berlin stattfand, deutlich. Und Deutschland? Eine von der Bundesregierung getragene nationale E-Rechnungsstrtegie? Fehlanzeige. Die öffentliche Verwaltung (insbesondere der Bund) macht aus der Not eine Tugend und nutzt den von der EU kommenden Handlungsdruck zu einem deutlichen Schritt bei der Verwaltungsdigitalisierung. Leuchtet man allerdings in die verwinkelten föderalen Strukuren tiefer hinein, sind nicht überall ähnliche Ambitionen zu erkennen wie beim Bund. Clearance und Realtime Tax Reporting, die Pflicht, alle Rechnungsdaten dem Fiskus zeitnah in strukturierter Form zu übermitteln, ist bei uns auch (noch) kein Thema und entfällt damit als E-Rechnungs-Treiber. So bleibt im Business-to-Business-Bereich den Unternehmen nur übrig, ihre jeweils eigene E-Rechnungsagenda zu verfolgen. Während wir in Deutschland von einer nationalen E-Rechnungsstrategie noch weit entfernt sind, beschäftigen sich anderen Ländern längst mit dem Rechnungsaustausch auf der Basis von Blockchain-Technologien. Vielleicht denkt Deutschland ja schon viel weiter und bereits über den zweiten Teil des Berliner Tagungsmottos "E-Invoicing and beyond" nach und fragt wie der Titel einer der Konferenz-Keynotes: "Will we still need invoices in 2030?"

Ihr Gerhard Schmidt

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